21 neue Pflege- und Adoptiveltern im Burgenland zertifiziert

Neuzertifizierung von Pflege- und Adoptiveltern im Burgenland

In den letzten Wochen haben 21 Personen im Burgenland ihre Ausbildung zu Pflege- und Adoptiveltern abgeschlossen und wurden zertifiziert. Diese Ausbildung qualifiziert sie dazu, Kindern, die schwierige Umstände erlebt haben, ein stabiles Zuhause zu bieten.

Nicole MÜHL / 8. Juni 2024

Landesrat Dr. Leonhard Schneemann (rechts) und HS-Prof. Mag. Dr. Klaus Novak (Leiter des Instituts für Fortbildung und Beratung der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland)  (links) mit den neuen zertifizierten Pflege- und Adoptiveltern in Oberwart.

Der Soziallandesrat Leonhard Schneemann übergab persönlich die Zertifikate und wies auf die Bedeutung dieser Rolle hin. Durch eine Novellierung des Burgenländischen Kinder- und Jugendhilfegesetzes können nun Pflegepersonen in ein Angestelltenverhältnis bei der Pflegeservice Burgenland GmbH aufgenommen werden. Dieses Anstellungsmodell, das analog zum Modell für betreuende Angehörige entwickelt wurde, ermöglicht es sowohl Krisenpflegepersonen als auch Langzeitpflegepersonen, formell angestellt zu sein, während sie Kinder im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe betreuen.

Schneemann merkte an, dass das Land Burgenland plant, die Zusammenarbeit zwischen Pflegeeltern und den Bezirkshauptmannschaften weiter zu stärken und auszubauen. Er betonte zudem die Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie in der Kinder- und Jugendhilfe verstärkt wurden, insbesondere durch zunehmende Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern.

Weiterhin wurde auf das neu eröffnete Krisenzentrum in Mörbisch verwiesen, das als erste Einrichtung dieser Art im Burgenland gilt. Es bietet rund um die Uhr Unterstützung für Kinder in Krisensituationen an und wird von einem Team aus sozialpädagogischem, psychologischem und sozialarbeiterischem Personal betrieben. Das Zentrum kann bis zu zehn Kinder betreuen und wird von der Soziale Dienste Burgenland GmbH geführt.

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