Austrian Forum for Peace: Konferenz auf der Friedensburg Schlaining eröffnet

Austrian Forum for Peace auf Burg Schlaining (v.l.n.r.) bei der Eröffnung: ACP-Direktor Moritz Ehrmann, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Bundespräsident a.D. Heinz Fischer, Prof. Lučka Kajfež Bogataj (University of Ljuibljana, IPCC), ACP-Präsident Norbert Darabos, stv. ACP-Direktorin Eva Huber, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil

Die Veranstaltung bringt Vertreterinnen aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft sowie internationale Expertinnen aus Wissenschaft, Diplomatie und relevanten internationalen Organisationen zusammen. Insgesamt werden rund 400 Teilnehmer*innen erwartet. Ziel der Konferenz ist es, Lösungen für die zunehmenden globalen Konflikte und die Klimakrise zu erarbeiten.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil betonte in seiner Eröffnungsrede die Dringlichkeit von Lösungen, die sowohl lokal als auch global wirken. Er hob hervor, dass der Klimawandel eng mit globalen Konflikten verknüpft sei und die Klimakrise weiter voranschreitet. Als Beispiel nannte er die jüngste Hochwasserkatastrophe im Burgenland. Doskozil wies darauf hin, dass das Burgenland bis 2030 klimaneutral und energieunabhängig sein will und dafür die Erzeugung erneuerbarer Energien ausbaut.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler unterstrich die globale Dimension der Klimakrise und ihre Rolle als Verstärker internationaler Konflikte. Sie forderte eine enge Zusammenarbeit aller Verantwortungsträger*innen, um die Herausforderungen zu bewältigen. Das Austrian Forum for Peace biete eine wichtige Plattform für den Austausch und die Entwicklung von Lösungen.

Professor Kajfež Bogataj, die für ihre Arbeit im IPCC mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, sprach ebenfalls bei der Eröffnung. Sie betonte die Bedeutung von Wissen und Maßnahmen zur Bewältigung des vom Menschen verursachten Klimawandels.

ACP-Direktor Moritz Ehrmann erklärte, dass die Konferenz darauf abzielt, Wege zu finden, wie verschiedene Akteure besonders betroffene Regionen unterstützen können. Er betonte die wichtige Rolle Österreichs in diesem Prozess.

Ehemaliger Bundespräsident Heinz Fischer hob die Notwendigkeit eines starken multilateralen Systems zur Bewältigung der aktuellen Krisen hervor. Zusammenkünfte wie das Austrian Forum for Peace seien ein wichtiger Beitrag dazu.

Die Konferenz wird von zahlreichen Unternehmen und Institutionen unterstützt, darunter Bank Burgenland, BDO, Burgenland Energie, LIB, OSG, Raiffeisenlandesbank Burgenland, Siemens, Ströck, Wr. Städtische und die Wirtschaftskammer Österreich.