Grüne Aktion gegen Lichtverschmutzung

Der Grüne Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller setzt ein Zeichen gegen die zunehmende Lichtverschmutzung: Er verschenkt „Kein Licht im Garten“-Schilder an engagierte Umweltschützer*innen, die nachts auf Dauerlichtquellen in ihren Gärten verzichten und so den Artenschutz unterstützen.

Chiara PIELER / 22. Juli 2024

Lichtverschmutzung und ihre Folgen

Lichtverschmutzung ist eine weniger bekannte Form der Umweltverschmutzung, die jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Natur hat. In Europa nimmt die nächtliche Helligkeit jährlich um etwa 6%, weltweit sogar um 10% zu. „Das falsche Licht am falschen Ort kann der Natur massiv schaden“, erklärt Wolfgang Spitzmüller, Grüner Landtagsabgeordneter. Besonders betroffen sind nachtaktive Tiere wie Schmetterlinge und Igel, die auf ungestörte Dunkelheit angewiesen sind.

Problematische Gartenbeleuchtung

Ein besonderer Problembereich ist der Hausgarten, in dem kleine Solarlichter oft die ganze Nacht über leuchten. Dies beeinträchtigt zum Beispiel die Fortpflanzung von Glühwürmchen, deren Männchen durch das künstliche Licht verwirrt werden und ihre Partnerinnen nicht finden können. Spitzmüller betont jedoch: „Die Rede ist vom Licht auf Naturflächen. Licht, das Sicherheit fördert und gewährleistet, ist wichtig und steht hier nicht zur Diskussion.“

Aktion „Kein Licht im Garten“

Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, verteilt Spitzmüller zehn „Kein Licht im Garten“-Schilder an Gartenbesitzer*innen, die auf Dauerlichtquellen verzichten. Diese Schilder können ansonsten gegen eine kleine Spende erworben werden. Interessierte können ein Foto ihres Gartens ohne nächtliche Beleuchtung an wolfgang.spitzmueller@gruene.at schicken, um ein Schild zu erhalten.

Appell für umweltbewusste Beleuchtung

Spitzmüller appelliert an die Bevölkerung: „Lichtverschmutzung ist Umweltverschmutzung, Licht gezielt und sparsam zu verwenden ist Umweltschutz.“ Bereits mehrfach haben die Grünen versucht, im Landtag Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung durchzusetzen, bisher ohne Erfolg. Spitzmüller betont jedoch, dass er weiterhin für eine gesetzliche Regelung kämpfen werde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert