Güssinger Jagdgenossenschaft rettet Rehe

Alljährlich im Frühling stellen die Mäharbeiten auf Wiesen und Feldern eine erhebliche Gefahr für Rehkitze dar. Die Mütter der jungen Tiere verstecken sie im hohen Gras und können dadurch den Mähmaschinen oft nicht entkommen. Dies führt häufig zu schweren Verletzungen oder dem Tod der Kitze. Traditionelle Suchmethoden sind zeitaufwendig und wenig effektiv, weshalb innovative Lösungen dringend erforderlich sind.

Um dieses Problem anzugehen, setzt die Güssinger Jagdgenossenschaft Drohnen mit Wärmebildkameras ein. Diese Drohnen fliegen systematisch über die Felder und scannen den Boden nach Wärmequellen ab, die auf die Anwesenheit von Rehkitzen hinweisen. Die Echtzeitübertragung der Daten ermöglicht es den Helfern, die genauen Positionen der Kitze zu bestimmen und schnell zu handeln.

Dank dieser fortschrittlichen Technologie konnten in dieser Saison 20 Rehkitze gerettet werden. Dieser Erfolg zeigt eindrucksvoll, wie effektiv die Kombination aus moderner Technik und engagiertem Einsatz sein kann.

Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg war die enge Kooperation mit den örtlichen Landwirten. Von Anfang an waren diese in das Projekt eingebunden und unterstützten die Rettungsaktionen aktiv. Vor Beginn der Mäharbeiten werden die Landwirte informiert und helfen bei der Vorbereitung der Felder für die Drohneneinsätze. Die Mäharbeiten begannen erst nach der Freigabe durch die Kitzrettungsteams, was entscheidend für die Sicherheit der Kitze war.