Chiara PIELER / 14. Jänner 2025
© Landesmedienservice Burgenland
Soziallandesrat Leonhard Schneemann, Pflege- und Sozialberaterin Carina Märcz und SDB-Geschäftsführer Johannes Zsifkovits
Pflege- und Sozialberatung wird ausgeweitet
In den 28 Pflegeregionen des Burgenlandes wird künftig eine Pflege- sowie Sozialberatung angeboten. An jedem Hauptpflegestützpunkt stehen Berater*innen zur Verfügung, die Ratsuchende unterstützen und auch Hausbesuche durchführen. Soziallandesrat Schneemann erklärt: „Pflege betrifft uns alle – sei es als Betroffene oder Angehörige. Mit den Pflege- und Sozialberater*innen schaffen wir eine erste Anlaufstelle, die Orientierung und Unterstützung bietet.“
Ein weiterer Schritt ist die Integration des EU-Projekts „Community Nursing“, dessen Finanzierung ursprünglich bis Ende 2024 gesichert war. Auch dieses Projekt überführt man in das neue Konzept. Schneemann betont: „Dadurch sichern wir nicht nur den Bestand des Projekts, sondern machen Beratung und Unterstützung für die Bevölkerung noch leichter zugänglich.“
Digitalisierung durch „Alles Clara“-App
Parallel dazu startet die neue „Alles Clara“-App, die Ratsuchenden eine digitale Plattform bietet. „Mit der Alles Clara-App erreichen wir noch mehr Menschen, die in schwierigen Situationen schnell und unkompliziert Unterstützung suchen“, so SDB-Geschäftsführer Johannes Zsifkovits.
Die App bietet einen direkten Chat mit Berater*innen, die Möglichkeit zum Dokumentenupload sowie telefonische Sozialberatung. Über den Zugangscode „clara-bgld“ können sich Nutzer*innen kostenlos registrieren. Datensicherheit gewährleistet man durch End-to-End-Verschlüsselung. Für die Pilotphase wurde die App in den Gemeinden Stinatz und Deutsch Jahrndorf eingeführt.
Unterstützung vor Ort
In Stinatz übernimmt Carina Märcz, die zuvor als Community Nurse tätig war, die Rolle der Pflege- und Sozialberaterin. Sie ist für die Sozialberatung und Information zuständig und unterstützt auch bei Fragen zu betreutem Wohnen sowie Tagesbetreuung. „Hiermit wird die Beratung vor Ort gestärkt und für die Menschen direkt zugänglich gemacht“, erklärt Zsifkovits.
Durch die Verknüpfung von regionalen Anlaufstellen und digitalen Hilfsmitteln wie der „Alles Clara“-App will man die Pflegeversorgung langfristig verbessern und für die Bürger*innen zugänglicher gestalten.
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