Nicole MÜHL / 5. Juni 2024
© Klimamodellregion Hartberg
Die neue, notfallresiliente Stromversorgung mit PV Anlage und Speicher auf der Hartberghalle wurde in Betrieb genommen.
In Hartberg wurde eine neue Photovoltaikanlage auf den Dächern der Stadtwerke-Hartberg-Halle installiert. Die Anlage, mit einer Gesamtleistung von fast 400 Kilowatt, ist in der Lage, jährlich über 400.000 Kilowattstunden Strom zu erzeugen. Dies deckt einen wesentlichen Teil des Energiebedarfs der kommunalen Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie der lokalen Schulen.
Technische Details und Notfallvorsorge
Die neu installierte Solaranlage umfasst auch einen 100-Kilowattstunden-Speicher, der es ermöglicht, die Energieversorgung der Halle auch bei Stromausfällen aufrechtzuerhalten. Die Halle kann somit in Notfällen als Zufluchtsort dienen und medizinische Notversorgung bieten. Zusätzlich ist sie mit der Möglichkeit ausgestattet, ein Notstromaggregat anzuschließen, was die Versorgungssicherheit weiter verbessert. Das Projekt wurde intern von den Stadtwerken Hartberg geplant und durchgeführt und erhält finanzielle Unterstützung in Höhe von über 260.000 Euro aus dem Programm Klima- und Energie Modellregionen.
Hartbergs Engagement im Bereich Klimaschutz
Die Stadt Hartberg ist aktiv in der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen, was sich unter anderem in der Installation von mittlerweile 39 Photovoltaikanlagen auf verschiedenen kommunalen Gebäuden manifestiert. Diese Anlagen generieren zusammen bereits mehr als 2 Gigawattstunden Strom pro Jahr. Die Stadt setzt seit 1986 auf Klimaschutzmaßnahmen, beginnend mit dem Biomasse-Fernheizwerk, und hat kontinuierlich ihre Maßnahmen ausgeweitet, darunter die Aufnahme in das Città Slow Netzwerk 2009 und die Ernennung zur Klima- und Energie Modellregion 2011. Seit 2014 sind das Stadtgemeindeamt und alle kommunalen Einrichtungen CO2-neutral, wobei komplett auf erneuerbare Energien gesetzt wird.
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