Oberwart investiert 2025 kräftig in Infrastruktur

Mit einem Investitionsvolumen von rund 800.000 Euro startet die Stadtgemeinde Oberwart zwei große Infrastrukturprojekte. Gleichzeitig arbeitet die Stadt an einer langfristigen Modernisierung des Zentrums und einer neuen Parkraumstrategie.

Chiara PIELER / 10. April 2025

Oberwarts Bürgermeister Georg Rosner, Leiter des Wirtschaftshof DI Markus Imre BSc und Vizebürgermeister Michael Leitgeb auf der Baustelle in der Sportlände.

Stadt gestaltet Bereich rund um Sportlände neu

Bereits Mitte April starten die Bauarbeiten im Bereich der Sportlände, der direkt am neuen Bildungscampus liegt. Die Stadt gestaltet diesen Abschnitt umfassend neu und legt dabei besonderen Wert auf Sicherheit und moderne Mobilität. Bürgermeister Georg Rosner betont: „Wir werden eine Kiss-and-Ride-Zone schaffen mit neuen Parkplätzen und eine ausreichend große Busbucht, wo mindestens drei Schulbusse Platz haben.“

Zusätzlich entsteht ein kombinierter Geh- und Radweg, der sich von der Schulgasse bis zur Informstraße erstreckt. Im Kreuzungsbereich der Schulgasse sorgt ein beleuchteter Schutzweg künftig für zusätzlichen Schutz der Schülerinnen und Schüler. „Wir wollen sicherstellen, dass die Leute geschützt über die Sportlände gehen können“, so Rosner.

Darüber hinaus erneuert der Wirtschaftshof die Wasserleitung samt Hausanschlüssen und installiert neue Hydranten für den Brandschutz. Gleichzeitig saniert die Stadt den Kanal mit dem Inlinerverfahren und stellt die Straßenbeleuchtung vollständig auf energiesparende LED-Technologie um. Außerdem entstehen 15 neue Längsparkplätze, die das Parkplatzangebot erweitern.

Lückenschluss in der Prinz-Eugen-Straße

Neben der Sportlände nimmt die Gemeinde Oberwart auch das Stadtzentrum ins Visier. Die Stadt saniert den zweiten Abschnitt der Prinz-Eugen-Straße zwischen dem Bahnübergang und dem Hauptplatz vollständig. Bereits im Vorjahr hat der Wirtschaftshof dort Kanal- und Wasserleitungen saniert, nun folgen ein durchgehender Geh- und Radweg, ein neuer Gehsteig, eine moderne LED-Straßenbeleuchtung und die Neugestaltung der Fahrbahn.

„Mit dem zweiten Abschnitt der Prinz Eugenstraße schließen wir eine Lücke mitten in unserem Zentrum“, erklärt Bürgermeister Rosner. Fußgängerinnen, Fußgänger und Radfahrende profitieren damit von mehr Sicherheit und Komfort. Auch Vizebürgermeister Michael Leitgeb unterstreicht die Bedeutung: „Der neue Bildungscampus ist ein Meilenstein für unsere Stadt. Mit der passenden Infrastruktur sorgen wir dafür, dass unsere Kinder auf sicheren, modernen Wegen zur Schule kommen – zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder dem Auto.“

Sanierung und Ressourcenschonung

Neben den beiden Großprojekten setzt Oberwart weitere gezielte Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung der Infrastruktur. In der Graf-Erdödystraße saniert die Stadt den Kanal per Inlinerverfahren. „Parallel dazu intensiviert der Wirtschaftshof die Leckortung an den Wasserleitungen, um Wasserverluste zu verhindern und die Versorgungssicherheit zu erhöhen“, erklärt der Leiter des Wirtschaftshofes Markus Imre.

Stadt verfolgt Vision für das Zentrum

Bis zum Jubiläumsjahr 2027 – dann feiert Oberwart 700 Jahre Stadtgeschichte – möchte die Stadt das Zentrum umfassend neugestalten. Ziel ist es, den Abschnitt vom Hauptplatz bis zur großen Ampel in eine attraktive, verkehrsberuhigte Zone mit mehr Grün und hoher Aufenthaltsqualität zu verwandeln. Die Stadt bezieht bereits jetzt die Vorstellungen der Bevölkerung über Beteiligungsprozesse in die Planung ein.

Rosner und Imre weisen allerdings darauf hin, dass die Umsetzung aufgrund der finanziellen und logistischen Herausforderungen nur schrittweise erfolgen kann. Gleichzeitig stehen Gespräche mit dem Land Burgenland an, da ein Teil der betroffenen Straßen in die Landeskompetenz fällt.

Neues Parkraumkonzept in Arbeit

Zusätzlich arbeitet die Stadt an einem Konzept zur Parkraumbewirtschaftung. Ziel ist es, den ruhenden Verkehr besser zu steuern. Wer einkauft, Arzttermine wahrnimmt oder Amtswege erledigt, soll künftig leichter einen Parkplatz finden. Pendlerinnen und Pendler sollen hingegen vermehrt auf Park&Ride-Flächen außerhalb des Stadtgebiets ausweichen. Sobald die Planungen abgeschlossen sind, will die Stadt Oberwart die Bevölkerung, Wirtschaftstreibende und Anrainer umfassend informieren.

Baustelle an einer Straße mit Schutzbarrieren und im Hintergrund ein Bürogebäude unter bewölktem Himmel.
Sportlände

Im Bereich des Bildungscampus werden bereits Randsteine gesetzt sowie Busbuchten und die „Kiss and Ride“-Zone vorbereitet, um im September einen reibungslosen Schulstart zu ermöglichen.

Gelbes Gebäude mit Hof und Bäumen an einer ruhigen Straße unter bewölktem Himmel. Ideal für urbane Architekturansichten.
Prinz-Eugen-Straße

Bereits 2024 wurden im Stadtzentrum Kanal- und Wasserleitungen saniert, bis Ende 2025 folgen Fahrbahn sowie ein durchgehender Fuß- und Radweg.

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