„Sozialabbau soll ältere Generation nicht treffen“

Die SPÖ Burgenland kritisiert die geplanten Sparmaßnahmen, die ältere Generationen stark treffen könnten. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht das geplante Sparpaket in Höhe von 6,3 Milliarden Euro, das unter anderem eine Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters und das Aussetzen von Inflationsanpassungen beinhalten könnte.

Chiara PIELER / 15. Jänner 2025

LAbg. Verena Dunst, SPÖ-Sprecherin für die Ältere Generation und Dr. Leonhard Schneemann, Soziallandesrat

Kritik an bundesweiten Einsparungen

Landesrat Leonhard Schneemann äußerte Bedenken zu den Sparplänen: „Maßnahmen wie ein höheres Pensionsantrittsalter oder das Einfrieren von Pensionen verunsichern viele ältere Menschen.“ Er betonte, dass das Burgenland weiterhin auf gezielte Unterstützung setze, um die Lebensqualität der älteren Generation zu sichern.

Auch Landtagsabgeordnete Verena Dunst kritisierte die Pläne scharf: „Keine Pensionskürzung und kein Einfrieren der Pensionen – nicht mit uns.“ Sie unterstrich die Bedeutung eines sozialen Ausgleichs, um finanzielle Härten für Pensionist*innen zu vermeiden.

Burgenland als Vorreiter bei der Unterstützung älterer Menschen

Das Burgenland stellt umfangreiche Maßnahmen bereit, um ältere Menschen zu unterstützen. Dazu gehören 78 Förderschienen, die über den Sozial- und Klimafonds koordiniert werden. Dieser umfasst Leistungen wie Wohnkostendeckel, Wärmepreisdeckel und spezifische Hilfen für Familien, Alleinerziehende und Lehrlinge.

Auch in der Gesundheitsvorsorge setzt das Bundesland Akzente. So gibt es spezielle Gesundheitstage, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind. Diese Maßnahmen weitete man kürzlich auf Menschen über 70 Jahre aus, nachdem die Zielgruppe ursprünglich auf Erwerbstätige begrenzt war. Schneemann erklärte: „Wir wollen, dass die Menschen gesund alt werden. Das Burgenland bietet dazu die besten Voraussetzungen.“

Appell an die Bundesregierung

Mit Blick auf die geplanten Einsparungen fordern Schneemann und Dunst eine klare Absage an Kürzungen bei Pensionen und Gehältern. Dunst erinnerte zudem daran, dass Pensionen durch jahrzehntelange Beiträge erwirtschaftet wurden. Maßnahmen wie die Erhöhung des Pensionsantrittsalters seien in vielen Berufen „schlichtweg unrealistisch“. „Wir können uns keine Politik leisten, die unsere älteren Mitbürgerinnen bestraft.“

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