Trockenheit erhöht Waldbrandrisiko

Die aufeinanderfolgenden Hitzetage und die teils geringen Niederschläge im Juli haben in Teilen Österreichs bereits zur Gefahrenstufe „hoch“ für Waldbrände geführt. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) mahnt zur Wachsamkeit, da die Mehrheit der Brände durch menschliches Fehlverhalten verursacht wird.

Chiara PIELER / 25. Juli 2024

Hitzewelle und geringe Niederschläge erhöhen die Waldbrandgefahr in Österreich

Eine achtlos weggeworfene Zigarette im Wald: Das ist nur eine der möglichen Zündquellen, die aufgrund der derzeit hohen Temperaturen und den spärlichen Regenfällen in Teilen Österreichs zur Gefahr werden können. Laut einer vom KFV durchgeführten Dunkelfeldstudie hat bereits jeder fünfte Erwachsene in Österreich potenziell brandauslösende Handlungen im Wald gesetzt. „Acht von zehn Waldbränden entstehen durch menschliche Aktivitäten wie das unachtsame Wegwerfen von Zigaretten oder das Entzünden von Lagerfeuern. Wir bitten, aktuell besonders in der Natur aufzupassen und nicht leichtsinnig mit Brandquellen umzugehen“, warnt Dr. Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz im KFV.

Vegetationsbrände im Hochsommer und Frühjahr

Im Hochsommer sowie im Frühjahr ereignen sich laut Waldbranddatenbank die meisten Vegetationsbrände. Im letzten Jahrzehnt wurden die häufigsten Vegetationsbrände in den Monaten Juli (529 Vorfälle) und April (493 Vorfälle) registriert. Vegetationsbrände umfassen unkontrolliertes Feuer im Außenraum, bei dem Vegetation betroffen ist. Neben Waldbränden zählen dazu auch Flurbrände, Heckenbrände, Bahndammbrände und brennende Einzelbäume.

Präventionsmaßnahmen gegen Vegetationsbrände

Vegetationsbrände stellen neben den Bränden von landwirtschaftlichen Gebäuden und Fahrzeugen eine große Gefahrenquelle für die Forst- und Landwirtschaft dar. „Jeder kann dazu beitragen, das Risiko von Vegetationsbränden zu verringern und wertvolle natürliche Ressourcen zu schützen. Wir bitten bei der Erkennung von Bränden umgehend die Feuerwehr zu informieren. Bitte zögern Sie nicht und verlassen Sie sich nicht darauf, dass jemand anderes bereits gehandelt hat“, betont Dr. Kaltenegger.

Um das Risiko von Vegetationsbränden zu reduzieren, hat das KFV folgende drei Verhaltensmaßnahmen aufgestellt:

  1. Vorsicht beim Rauchen im Wald: Ein Funke oder eine achtlos weggeworfene Zigarette können ausreichen, um einen folgenschweren Brand auszulösen.
  2. Kein offenes Feuer in Waldnähe: Das Entzünden eines offenen Feuers wie Lagerfeuer, Kerzen oder Fackeln kann zu Bränden führen.
  3. Autos nicht auf trockenes Gras stellen: Schon ein heißer Auspuff eines Pkw kann schnell zum Auslöser eines Waldbrandes werden.

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