Chiara PIELER / 12. Oktober 2024
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Unterstützung gegen steigende Energiepreise
Die stark gestiegenen Energiekosten in Österreich belasten weiterhin viele Haushalte, weshalb das Land Burgenland im Jahr 2023 den Wärmepreisdeckel einführte, um der Teuerung entgegenzuwirken. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil betont dabei, dass diese Maßnahme besonders jenen Haushalten hilft, deren Einkommen unter der Grenze von 63.000 Euro pro Jahr liegt. „Hohe Preise treffen am stärksten jene, die ohnedies jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Der Wärmepreisdeckel ist ein wirksames Instrument, weil er sozial gestaffelt wirkt und die Bevölkerung treffsicher entlastet“, erklärt er.
Zusätzlich zum Wärmepreisdeckel verweist der Landeshauptmann auf weitere Maßnahmen des Landes wie den Wohnkostendeckel und Familienförderungen. Insgesamt 79 Fördermöglichkeiten stünden der Bevölkerung zur Verfügung, um finanzielle Belastungen abzufedern.
Aktuelle Antragsarten und Auszahlung
Seit Einführung des Wärmepreisdeckels im vergangenen Jahr sind 31.853 Anträge eingelangt, wovon 23.159 bereits positiv entschieden wurden. Derzeit bearbeiten die zuständigen Stellen noch 262 Anträge. Für das Jahr 2024 haben die Behörden bereits 7.300 Anträge erhalten und mehr als 5.100 davon genehmigt. Mitte Oktober zahlt das Land die zweite Tranche in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro aus.
Rahmenbedingungen
Der Antrag für den Wärmepreisdeckel kann online oder direkt über das Gemeindeamt eingereicht werden. Haushalte, die einen Antrag stellen, erhalten den gesamten Förderbetrag bei positiver Erledigung auf einmal ausgezahlt. Dabei sind die Höhe des Netto-Haushaltseinkommens aus 2023 sowie die aktuellen Wärmekosten ausschlaggebend. Die maximale Fördersumme pro Haushalt liegt bei 2.000 Euro.
Haushalte, die fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas verwenden, müssen sich im Rahmen des Antrags zur Teilnahme an einer Energieberatung verpflichten. Diese Verpflichtung entfällt jedoch für Mieter*innen, die keinen Einfluss auf die Wahl der Heizung haben.
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