12,4 Millionen Euro für Wasserinfrastruktur und Hochwasserschutz im Burgenland

Die österreichische Bundesregierung hat eine weitere Förderung von 12,4 Millionen Euro für die Wasserinfrastruktur und den Hochwasserschutz im Burgenland beschlossen. Diese Mittel lösen Gesamtinvestitionen von 42,6 Millionen Euro aus und ermöglichen die Umsetzung von 136 Projekten. Die Maßnahmen zielen darauf ab, den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten.

Nicole MATSCH / 16. Dezember 2024

Die Bundesregierung investiert bundesweit 144 Mio. Euro in die Wasserinfrastruktur. Im Burgenland sind es 12,4 Mio. Euro an Bundesförderungen.

Wichtige Maßnahmen für Trinkwasser und Abwasser 

Für die kommunale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung im Burgenland werden 45 Projekte gefördert. Diese umfassen ein Fördervolumen von 4 Millionen Euro und führen zu Investitionen in Höhe von 26,8 Millionen Euro. Wasserminister Norbert Totschnig betont:  „Insbesondere Projekte der Trinkwasserversorgung sind angesichts der notwendigen Anpassungen an den Klimawandel von hoher Priorität.“  
Ein herausragendes Beispiel ist die Erweiterung der Kläranlage des Wasserverbands Neufelderseen-Gebiet. Mit einer neuen Kapazität für 40.000 Einwohnerwerte belaufen sich die Gesamtkosten auf 9,2 Millionen Euro, wovon 915.000 Euro durch Bundesmittel gedeckt werden. 

Ökologisierung von Fließgewässern

Auch die Renaturierung von Flüssen steht im Fokus. Vier Projekte im Burgenland erhalten Förderungen von 3,6 Millionen Euro, die Investitionen von insgesamt 6,1 Millionen Euro ermöglichen. Dazu erklärt der Wasserminister: „Flusslandschaften werden seit jeher vom Menschen genutzt. Gleichzeitig setzen wir laufend Maßnahmen zur Ökologisierung, um unsere Flüsse als wichtige Lebensräume zu sichern und zu verbessern.”  
Ein Beispiel ist die Wiederherstellung des Wehoferbachs in Oberwart. Mit einem Förderanteil von 1,8 Millionen Euro bei Gesamtkosten von 3 Millionen Euro soll der Bach als offenes Gerinne gestaltet und vorhandene Überdeckungen entfernt werden. 

Schutz vor Hochwasser bleibt Schwerpunkt

Für den vorbeugenden Hochwasserschutz und die Instandhaltung bestehender Anlagen fließen 4,8 Millionen Euro an Bundesmitteln. Damit können 87 Projekte mit Gesamtkosten von 9,7 Millionen Euro umgesetzt werden. „©©, den wir in den Hochwasserschutz investieren, ist eine Investition in mehr Sicherheit“, so Totschnig.  
Ein Beispielprojekt ist die Instandhaltung an der Leitha im Verbandsgebiet 3 des Leitha-Wasserverbandes. Hier bleiben Hochwasserschutzmaßnahmen durch Investitionen von 400.000 Euro erhalten, von denen 280.000 Euro vom Bund übernommen werden.

Zukunftssichere Wasserressourcen

Neben Hochwasserschutz und Gewässerökologie fördert das Bundesministerium auch den Ausbau der Trinkwasserressourcen. Maßnahmen wie der Bau von Verbundleitungen sollen Wasserknappheit durch längere Trockenperioden entgegenwirken. Dies stellt sicher, dass auch künftige Generationen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden können. 

Neuer Vorsitz der Wasserwirtschaftskommission

Im Rahmen der Kommissionssitzung Wasserwirtschaft wurde der Vorsitz für die neue Gesetzgebungsperiode bestätigt. Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf aus Niederösterreich führt die Kommission weiterhin an, unterstützt von Landtagspräsident Reinhart Rohr aus Kärnten als Stellvertreter.  

Investitionen in Wasserprojekte nach österreichischen Bundesländern, größter Anteil in Oberösterreich mit 46 Mio. €.
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BML investiert 144 Mio. € in 1.185 Wasserprojekte für österreichweite Investitionen von 419 Mio. € in die Infrastruktur.
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Projekt zur Verbesserung der Abwasserentsorgung im Neufelderseen-Gebiet mit 40.000 Kapazität für 9,2 Mio. Euro.
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