Wirtschaftsstammtisch Burgenland: Austausch über Herausforderungen und Chancen

Am Montagabend lud die Wirtschaftsagentur Burgenland zum Wirtschaftsstammtisch in das „The Quarter“ in Andau ein. Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft nutzten die Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich branchenübergreifend mit anderen Führungskräften sowie Landesstellen auszutauschen.

Nicole MÜHL / 26. Juni 2024

Wirtschaftslandesrat Dr. Leonhard Schneemann mit Dr. Markus Bohrer, Geschäftsführer Dr. Bohrer Lasertec GmbH (2.v.r.), Mag. Michael Gerbavsits, Geschäftsführer Wirtschaftsagentur Burgenland (2.v.l.), Gerald Ostermayer, Geschäftsführer Wirtschaftsagentur Burgenland Beteiligungs- und Finanzierungs GmbH (l.) und DI Michael Sedlak, Innovationsmanager Wirtschaftsagentur Burgenland (r.).

Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann betonte die Bedeutung dieser Plattform: „Unser Wirtschaftsstammtisch Burgenland soll eine Möglichkeit bieten, über aktuelle Herausforderungen und Chancen zu sprechen. Die grüne und digitale Transformation bietet enorme Potenziale, bringt aber auch komplexe Aufgaben mit sich. Ziel ist es, diese Transformationen zu nutzen, um unsere Betriebe effizienter und wettbewerbsfähiger zu machen.“ Er hob hervor, dass auch kleine und mittlere Unternehmen durch ein starkes Netzwerk an großen Forschungskooperationen partizipieren könnten.

Viele Unternehmensvertreterinnen und -vertreter nahmen die Gelegenheit wahr, um mit Schneemann und Expertinnen und Experten des Landes ins Gespräch zu kommen. Schneemann betonte die Wichtigkeit des direkten Kontakts zwischen Unternehmen und Landesstellen. Die Wirtschaftsagentur Burgenland informierte über diverse Wirtschaftsförderungen auf Landes- und Bundesebene sowie über Initiativen wie die Teilnahme am Green Tech Valley Cluster. Dieses vereint über 300 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit mehr als 600 Technologien und deckt alle Teilaspekte der grünen Transformation ab. Das Burgenland ist seit kurzem Mitglied dieses Clusters, und Martin Zloklikovits, Forschungskoordinator des Landes Burgenland, wurde mit der Koordination dieser Zusammenarbeit betraut.

„Unser Ziel ist es, bestmögliche Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen zu schaffen“, erklärte Schneemann. Trotz des konjunkturellen Abschwungs in Österreich stehe das Burgenland wirtschaftlich vergleichsweise gut da. Diese positive Entwicklung sei ein Ergebnis von Initiativen wie der Partizipation am Green Tech Valley Cluster und der allgemeinen Wirtschaftsförderung. Im Jahr 2023 stellte das Land Burgenland 31,5 Millionen Euro an Wirtschaftsförderungen bereit, die ein Investitionsvolumen von knapp 130 Millionen Euro auslösten. Jährlich fließen rund 80 Millionen Euro von privaten Unternehmen und öffentlicher Hand in Forschung und Entwicklung im Burgenland, was eine Verzehnfachung seit dem EU-Beitritt darstellt. Bundesweit haben sich die Ausgaben in diesem Zeitraum lediglich vervierfacht.

Der Wirtschaftsstammtisch Burgenland hat zum Ziel, den Wirtschaftsstandort Burgenland zu stärken, Lösungen für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft national und international sichtbarer zu machen, Forschungsaktivitäten im Bereich der grünen Innovation zu steigern, die Vernetzung der Wirtschaftstreibenden im Burgenland auszubauen und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu intensivieren.

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