Eva Maria KAMPER / 27. Feber 2025
© Eva Maria Kamper
Derzeit fasst die Band ANNADEFKA sieben Mitglieder, was für einen gewaltigen Sound sorgt.
Fear of the Dark, Enter Sandman, Bring me to life, Sitra Ahra … wenn die Scheinwerfer angehen und ANNADEFKA in die Saiten hämmert, kommen alle Festbesucher und Fans der Hard & Heavy Rock Musik auf ihre Kosten. Die siebenköpfige Band erzeugt schon einen gewaltigen Sound, der auch von einer gewissen Routine zeugt, und die eindrucksvollen Gesangsstimmen der Sängerinnen machen diese Rock-Cover Band zu einem Unikat unter den regionalen Bands.
Dynamische Weiterentwicklung
Wohlgemerkt, vom harten Kern sind nur mehr Sänger Hannes und Schlagzeuger Max aus dem Gründungsjahr übrig. Über die Jahre kamen und gingen einige weitere Musiker aus der Region, wobei jeder von ihnen seine wertvollen Spuren und Weichen hinterlassen hat, wie Hannes betont: „Bei ANNADEFKA waren sämtliche Entwicklungen immer schicksalshafte Fügungen, die zur Weiterentwicklung beigetragen haben.“ Von bekannten Liedern inspiriert, wurde 2009 auch das erste Album „Engine of Rock“ produziert, welches Eigenkompositionen aus dem Metal-Genre zum Besten gab. „Auch optisch hatten wir einen spannenden Stil, mit Schottenröcken und Krawatten“, lacht Hannes. Bis heute beschreibt sich die Band als eine (Symphonic)-Metal- & Rock-Cover Band.
Eigeninitiierte Veranstaltungen
Und damit die Szene ständig am Lodern blieb, haben die Bandmitglieder nicht nur ihr musikalisches, sondern auch ihr organisationstechnisches Talent genutzt und eigenhändig größere und kleinere Festivitäten aus dem Boden gestampft. Gerne erinnert man sich an Spitzen mit 1.400 Menschen, die einer Festivaleinladung gefolgt waren und ANNADEFKA als Headliner gefeiert haben. „Und auch wenn sich die Szene im Vergleich zu früher etwas verlaufen hat und die Besucherzahlen auf regionalen Live-Events seit Jahren immer schwerer abzuschätzen sind, tut diese Entwicklung keinen Abbruch an unserer Motivation in der Band“, sagt Max.
Musik verbindet
Das gemeinsame Musizieren sei auch jenseits der Zwanziger eine willkommene Freizeit-Bereicherung der allesamt beruflich tätigen oder im Studium verpflichteten Bandmitglieder. „In der aktuellen Formation fasziniert mich das Bandgefüge immer wieder aufs Neue, also dass wir eine enge Freundschaft und einen ‚Mörderspaß‘ auf der Bühne haben und der ‚Insider-Schmäh‘ rennt, obwohl uns als Charaktere im normalen Leben wohl nichts miteinander verbinden würde“, lacht Bassist Morgi und meint damit die unterschiedlichen Berufsgruppen, die sich bei ANNADEFKA auf der Bühne vereinen. Und dass sie sich seit dem Einstieg der jüngeren Mitglieder Johannes und Niklas sowie der Sängerinnen Ramona und Claudia in einer generationsübergreifenden Mischung befinden, in der Altersklasse von Anfang 20 bis Ende 40.
Verein zur Inspiration und Förderung
„Für den Fortbestand der Live-Szene in der härteren Musikrichtung, vor allem hier in unserer Region, haben wir einen eigenen Verein namens ‚Hartcover‘ gegründet, der junge Musiker:innen inspirieren soll, eine eigene Band zu gründen“, sagt Morgi. Denn zu ‚Metal‘ brauche man schon einen speziellen Bezug, um die Facetten und Feinheiten dieser doch sehr schnellen und anspruchsvollen Musikrichtung zu verstehen.
2025 soll es zum 20-jährigen Bühnenjubiläum ein besonderes Event wie das „Rock Inside“ oder das „Curse of Metal“-Festival geben. Ob man nach der ganzen Zeit noch nervös ist, wenn man ins Scheinwerferlicht tritt? „Sollte es passieren, dass man kein Kribbeln oder Lampenfieber mehr spürt, dann ist es an der Zeit, aufzuhören“, sagt Morgi. Live spürt man eben mehr. Auf weitere 20 laute Jahre, Rock on!

Markus Pfeiffer aka Max (Schlagzeug), Hannes Schirnhofer (Gesang, Gitarre) und Franz Morgenbesser aka ‚Morgi‘ (Bass) sind Mitglieder der 7-köpfigen Band ANNADEKFA, die vor 20 Jahren gegründet wurde.
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