Chiara Pieler / 26. Feber 2025
© Reiters Supreme
Alina Ohr aus Buchschachen absolviert ihre Lehre als Restaurantfachfrau im Reiters Supreme, wo sie vielseitige Aufgaben im Servicebereich kennenlernt.
Der Weg in die Gastronomie
Alinas Begeisterung für die Hotellerie kam nicht plötzlich – sie war immer schon da. Aufgewachsen in einer Familie mit gastronomischem Hintergrund, bekam sie früh Einblicke in den Hotelalltag. Ihre Mutter arbeitet in der Patisserie im Reiters Supreme, so war es für sie selbstverständlich, hier erste Erfahrungen zu sammeln. Nach dem Besuch der einjährigen HLW in Pinkafeld stand für Alina fest: Sie möchte in der Gastronomie bleiben. Ein Gespräch mit ihrer Mutter und der Ausbildungsleiterin Sonja Fassl ebnete ihr den Weg in die Lehre als Restaurantfachfrau im 5-Sterne-Hotel Bad Tatzmannsdorf. „Ich habe hier geschnuppert und gemerkt, wie sehr mir das liegt. Die Atmosphäre, die Arbeit mit den Gästen – es hat einfach gepasst“, sagt sie heute.
Abwechslung, Verantwortung, Leidenschaft
Alinas Arbeitstag ist abwechslungsreich. Morgens beginnt sie mit dem Frühstücksservice, begrüßt die Gäste, serviert Kaffee und sorgt für einen gelungenen Start in den Tag. Später wechselt sie an die Bar oder ins Bistro, wo sie für Getränke und Weinempfehlungen zuständig ist. Abends folgt der Dinner-Service, bei dem sie ihr Wissen über Speisen und Getränke einbringt. Besonders gefällt ihr das Arbeiten an der Bar: „Ich liebe es, Kaffeespezialitäten zuzubereiten oder zum Essen passende Weine zu empfehlen.“ Ein Highlight ihrer Arbeit sind für sie die Gäste. „Es ist ein tolles Gefühl, wenn sich die Leute wohlfühlen und extra auf einen zukommen, um sich für den Service zu bedanken. Besonders schön ist es, wenn Stammgäste wiederkommen und sich an mich erinnern.“
Lernen für die Zukunft
Neben der praktischen Arbeit im Hotel besucht Alina einmal im Jahr für jeweils zweieinhalb Monate die Berufsschule in Eisenstadt. Dort stehen neben theoretischen Fächern auch praktische Einheiten wie Flambieren und das Arbeiten am Gästetisch auf dem Programm. In diesen Wochen vertieft sie nicht nur ihr Fachwissen, sondern tauscht sich auch mit anderen angehenden Fachkräften aus, wodurch sie wertvolle Erfahrungen und neue Inspirationen für ihren Berufsalltag sammelt. Besonders freut sie sich auf den Junior Skills Wettbewerb im Sommer, bei dem sie ihr Können unter Beweis stellen kann. Hier hat sie die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu messen und von Expertenfeedback zu profitieren. „Die intensive Vorbereitung auf den Wettbewerb motiviert mich zusätzlich“, so die angehende Restaurantfachfrau.
Träume über die Grenzen hinaus
Nach der Lehrabschlussprüfung möchte Alina zunächst im Reiters Supreme bleiben, bevor es sie ins Ausland zieht. „Die Schweiz reizt mich, weil man dort viel Positives über die Gastronomie hört. Ich möchte irgendwann einmal erleben, wie es ist, dort zu arbeiten.“ Jungen Menschen, die über eine Lehre in der Gastronomie nachdenken, würde sie den Beruf auf jeden Fall empfehlen. „Man wird selbstbewusster, offener und kann überall auf der Welt arbeiten. Und das Beste ist: Man hat jeden Tag mit Menschen zu tun und kann ihnen besondere Momente schenken.“
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